Debatte um Zukunft des Holstentores

Veröffentlicht: 15.03.2016 07:43 | Autor: Niels |  Bild: Ausstellung im Holstentor (c) die LÜBECKER MUSEEN / Michael Haydn

Am 10. und 11. März wurde die Zukunft des Museums Holstentor öffentlich diskutiert.

Bei dem Kongress wurde mit der Öffentlichkeit und acht Experten ein mögliches Konzept für das Museum Holstentor diskutiert. Nach dem Konzept soll in Zukunft neben Lübecker Objekten auch Exponate aus der geschlossenen Völkerkundesammlung im Museum Holstentor gezeigt werden. Das Zeughaus, und damit die Völkerkundesammlung, wurden im Jahr 2008 aus Kostengründen geschlossen.

Der leitende Direktor der Lübecker Museen, Prof. Dr. Hans Wißkirchen, und Dr. Brigitte Templin, Leiterin der Lübecker Völkerkundesammlung, stellten das neue Konzept vor.

Nach dem Konzept soll im Museum Holstentor mit den Bereichen „Abgrenzung“, „Kontakt“ und „Miteinander“ auf drei Etagen die historische Verbindung Lübecks mit dem Rest der Welt veranschaulicht werden. Dabei sollen wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen thematisiert werden. Ein Zusammenspiel aus Stadtgeschichte und Weltgeschichte soll das Museum Holstentor prägen. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Zeit vom 18. bis 20. Jahrhundert.

Anschließend wurde das neue Konzept von den Anwesenden lebhaft diskutiert. Von den Experten erhielt das Konzept mehrheitlich gelobt.

Durch die Ausstellung einiger Stücke aus der Völkerkundesammlung im Holstentor ist die Frage um die Zukunft der Völkerkundesammlung trotzdem noch nicht abschließend geklärt.

Bemängelt wurde die fehlende Barrierefreiheit des Holstentors. Auch wurde der Wunsch geäußert, dass die momentan ausgestellten Exponate im Museum Holstentor auch in der neuen Sammlung einen Platz finden.

Die Chancen für eine neue Ausstellung die Stadtgeschichte und Ethnologie verbinden stehen also gut.

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