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Diese Daten speichert die SCHUFA

Die SCHUFA speichert eine Vielzahl von Finanzinformationen zu allen Bürgern.
Die SCHUFA speichert eine Vielzahl von Finanzinformationen zu allen Bürgern.

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Die SCHUFA ist die bekannteste Auskunftei hierzulande. An sie wenden sich Banken und Kreditinstitute, wenn sie sich über die Kreditwürdigkeit eines Menschen informieren wollen. Die SCHUFA gibt vielfältige Auskünfte, was sie kann, weil bei ihr ganz unterschiedliche Daten gespeichert sind. Dieser Artikel erläutert, welche Informationen die SCHUFA speichert, und erklärt, warum potenzielle Kreditnehmer sicherstellen sollten, dass die hier hinterlegten Daten korrekt und vollständig sind.

Personenbezogene Daten

Die SCHUFA selbst sammelt keine Daten, sondern bekommt diese von ihren Vertragspartnern zugespielt. Gelegentlich greift sie zudem auf öffentliche Verzeichnisse zu, in denen immer wieder Informationen zu einzelnen Menschen enthalten sind. Da Banken und Kreditinstitute ihre Entscheidung, ob sie eine Kreditbewilligung erteilen, zu einem großen Teil von den Daten bei der SCHUFA abhängig machen, sollten potenzielle Kreditnehmer sicherstellen, dass die hier hinterlegten Informationen korrekt und vollständig sind. Zwar gibt es auch Kreditanfragen ohne SCHUFA Abfrage, dennoch ist es nicht verkehrt, wenn die SCHUFA keine veralteten oder fehlerhaften Daten abspeichert.

Das betrifft bereits die personenbezogenen Daten. Hierzu gehören unter anderem der Name, das Geburtsdatum sowie die Anschrift. Sollte man häufig umgezogen sein, sind auch sämtliche früheren Anschriften bei der SCHUFA hinterlegt. So soll sichergestellt werden, dass alle vorhandenen Informationen eindeutig bestimmten Personen zugeordnet werden können und dass bestimmte Personen auch noch nach Jahren eindeutig identifizierbar sind.

Die Anzahl an Bankkonten und Kreditkarten

Wenn ein neues Bankkonto eröffnet oder eine Kreditkarte bewilligt wird, werden die entsprechenden Informationen bei der SCHUFA abgespeichert. Das wirkt sich zunächst positiv auf den sogenannten SCHUFA-Score aus, der Auskunft über die Kreditwürdigkeit eines Menschen gibt. Wenn Banken eine Kreditkarte bewilligen, sind sie davon überzeugt, dass eine Person kreditwürdig ist. Entsprechend steigt der SCHUFA-Score bei einer Bewilligung an.

Eine zu große Zahl an Bankkonten und Kreditkarten wirkt allerdings verdächtig. Die SCHUFA hat dann den Eindruck, als würden die Betroffenen nicht mit ihrem Geld haushalten können, sondern müssten mit unterschiedlichen Konten und Kreditkarten jonglieren. Das senkt den SCHUFA-Score wiederum. Deswegen sollte die Anzahl an Bankkonten und Kreditkarten auf ein notwendiges Minimum beschränkt werden. Das gilt sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen, die mit dem Gedanken spielen, einmal einen Kredit aufzunehmen.

Die Zahlungsfähigkeit und die Zahlungsmoral

Für Banken und Kreditinstitute, die sich bei der SCHUFA informieren, sind vor allem die Zahlungsmoral und die Zahlungsfähigkeit einer Person entscheidend. Welche regelmäßigen Einnahmen liegen vor und wie zuverlässig werden Rechnungen bezahlt? Denn es bringt nichts, wenn Betroffene Geld zur Verfügung haben, dieses aber nicht einsetzen, um ausstehende Beträge pünktlich und vollständig zu begleichen. Indem sich potenzielle Geldgeber über die Zahlungsfähigkeit und die Zahlungsmoral von Antragstellern informieren, reduzieren sie die Gefahr eines Kreditausfalls und damit einhergehender Verluste.

Kreditnehmer auf der Suche nach einem Privatkredit oder einer anderen Kreditform haben die Möglichkeit, positiv Einfluss auf ihren SCHUFA-Score zu nehmen. Sämtliche eingehenden Rechnungen sollten sie immer zeitnah bezahlen. Außerdem ist es empfehlenswert, einmal jährlich eine kostenlose Selbstauskunft bei der SCHUFA anzufordern. So kann geprüft werden, ob sämtliche hinterlegten Daten korrekt sind. Sollte dies nicht der Fall sein, kann sich dies negativ auf die Angaben zur Zahlungsfähigkeit und Zahlungsmoral auswirken und fatale Konsequenzen für den SCHUFA-Score und eine Kreditbewilligung haben. In einem solchen Fall sollte eine Löschung beziehungsweise Korrektur der fehlerhaften oder veralteten Daten beantragt werden.

Bestehende Kredite und Bürgschaften

Nimmt jemand einen Kredit oder eine Bürgschaft auf, werden die hiermit verbundenen Informationen bei der SCHUFA abgespeichert. Banken können sich somit informieren, ob ein Antragsteller bereits einen Kredit aufgenommen hat. Bei alten Krediten wird so deutlich, ob die Raten immer pünktlich und vollständig bezahlt wurden. Bei aktuellen Krediten lässt sich einschätzen, wie viel Geld den Antragstellern monatlich tatsächlich zur Verfügung steht.

In diesem Zusammenhang spielen unter anderem Leasingverträge eine wichtige Rolle. Mit diesen gehen Zahlungsverpflichtungen einher, die die finanzielle Flexibilität der Antragsteller einschränken. Es steht somit monatlich weniger Geld für einen neuen Kredit zur Verfügung. Außerdem sollten Menschen, die an einem Kredit interessiert sind, möglichst auf 0%-Finanzierungen verzichten. Diese werden nämlich ebenfalls bei der SCHUFA abgespeichert und können sich negativ auf einen Kreditantrag auswirken.

Verschiedene Kontenarten

Neben Bankkonten gibt es noch viele weitere Konten die Menschen nutzen können. Hierzu gehören beispielsweise Mobilfunkkonten. Bei der SCHUFA ist hinterlegt, wie viele unterschiedliche Mobilfunkverträge bestehen, welche Kosten damit verbunden sind und ob die jeweiligen Raten immer pünktlich bezahlt werden. Durch die pünktliche Begleichung ausstehender Beträge kann gezeigt werden, dass eine gute Zahlungsmoral besteht.

Ähnliches gilt für Versandhandelskonten. Im Rahmen der Digitalisierung kaufen immer mehr Menschen nicht mehr nur in Ladengeschäften ein, sondern bestellen auch online. Das ist aber nur möglich, indem ein spezielles Konto bei einem Dienstleister angelegt wird. Die hiermit verbundenen Informationen werden ebenfalls bei der SCHUFA abgespeichert. Die Beträge sollten nach Möglichkeit immer direkt bezahlt und nicht auf die lange Bank geschoben werden.

Zahlungsverzug, Kündigungen und eingezogene Kreditkarten

Manchmal passiert es, dass nicht genügend Finanzmittel zur Verfügung stehen, um sämtlichen finanziellen Verpflichtungen pünktlich nachzukommen. In einem solchen Fall kommt es zu einem Zahlungsverzug, der ebenfalls bei der SCHUFA gespeichert wird. Solche verspäteten Zahlungen wirken unprofessionell und können dazu führen, dass ein Kreditantrag abgelehnt oder nur zu ungünstigen Konditionen bewilligt wird.

Wird eine Zahlung nicht nur verspätet, sondern gar nicht geleistet, hat dies häufig erhebliche Konsequenzen. So können bestimmte Verträge gekündigt und Kreditkarten eingezogen werden. Das sollte unbedingt vermieden werden, da sich dies absolut negativ auf einen Kreditantrag auswirkt. Banken und Kreditinstitute sind daran interessiert, Zahlungsausfälle zu vermeiden, weswegen sie Kredite üblicherweise nicht an Menschen vergeben, die ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen.

Fazit

Bei der SCHUFA wird eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Informationen gespeichert. Potenzielle Kreditnehmer sollten immer sicherstellen, dass hier keine Fehler vorliegen oder auf veraltete Daten zurückgegriffen wird. Durch eine kostenlose Selbstauskunft lässt sich mühelos prüfen, ob alle bei der SCHUFA hinterlegten Informationen vollständig, korrekt und aktuell sind. Ist dies der Fall, wirkt sich ein hoher SCHUFA-Score positiv auf die Bonität eines Menschen aus und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass ein Kreditantrag bewilligt wird.

Quelle: Foto: pixabay.de © Vi Don CCO Public Domain

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