Lübeck geht los: Beckergrube ab Mai für den Durchgangsverkehr gesperrt

Veröffentlicht: 09.03.2020 12:26 | Autor: Niels

Am 10. Mai 2020 ist eine Eröffnungsfeier geplant. Ab dann wird für ein Jahr die obere Beckergrube und die Breite Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Der Zeitplan für das Pilotprojekt steht. Durch die Verkehrsberuhigung soll die Aufenthaltsqualität in dem Bereich der Innenstadt gesteigert und neue Freiräume geschaffen werden. Viele Lübecker hatten sich in den Vorwegen in die Planungen mit eingebracht.

Rund ein Jahr haben die Planungen angedauert, jetzt sollen die vorbereitenden Maßnahmen beginnen. Die Fahrbahnen werden verengt, Bushaltestellen barrierefrei und neue Räume geschaffen. Der neu gewonnene Raum soll allen Lübeckern zur Verfügung stehen. Verschiedene Aktionen und Konzepte zur Nutzung sollen erprobt werden.

Die Zufahrt in das Parkhaus St. Marien bleibt auch ab dem 10. Mai von der Untratrave über die Beckergrube und Fünfhausen möglich. Der obere Bereich der Beckergrube, zwischen Fünfhausen und Breite Straße, sowie die Breite Straße bis zum Koberg werden als „verkehrsberuhigter Geschäftsbereich“ neugestaltet. Die Durchfahrt ist dann nur noch Bussen, Taxen, Mietwagen, Lieferverkehr, Radverkehr bzw. E-Kfz und -Scootern sowie Schwerbehinderten und Bewohnern mit Parkausweis erlaubt. Mit maximal 20 km/h dürfen diese Fahrzeuge den Durchgang nutzen. Andere Fahrzeuge müssen einen Umweg über die Hubbrücke an der Untertrave entlang oder weiter die Schwartuer Allee und Nordtangente nehmen. Die Kurzzeitparkplätze in dem Bereich fallen ersatzlos weg. Die Ampeln für Fußgänger werden abgeschaltet.

Bereits ab Mitte März beginnen die fünf bis sechs Wochen andauernden Baumaßnahmen zur Umsetzung des Projektes. So entsteht u. A. vor dem Theater eine breitere Vorfläche sowie neue Seitenstreifen.

Das Pilotprojekt ist Bestandteil des Rahmenplan Innenstadt mit Mobilitätskonzept und soll in den kommenden Jahren für eine Aufwertung der Lübecker Altstadt sorgen. Das Projekt Beckergrube ist eine der ersten Maßnahmen, die umgesetzt wird. Insgesamt rund 20 Projekte und vier Ziele beinhaltet das Konzept: Die Funktion der Innenstadt soll erhalten bleiben, mehr Aufenthaltsorte geschaffen, die Erreichbarkeit für Alle verbessert und die besondere Baukultur des UNESCO-Welterbes erhalten und weiterentwickelt werden. Die Ergebnisse aus dem Pilotprojekt werden in Umsetzung zukünftige Maßnahmen mit einfließen.



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