Hüxstraße - Beliebte Einkaufsstraße und Gourmetmeile

Was ist ein Hüx? Das weiß niemand so wirklich und auch der lateinische Name Platea hucorum, wie die Straße bei der mittelalterlichen Stadtplanung im 13. Jahrhundert noch hieß, hilft hier nicht weiter. Es existieren im wesentlichen zwei Erklärungsmodelle, was es mit dem "Hüx" auf sich haben könnte: Entweder entlehnt sich das Wort vom flämischen "Hoek" oder "Huk", was "Ecke" oder auch "Vorsprung" bedeutet. In der ersten Bauphase befanden sich wohl noch viele Höfe in Form von Vorsprüngen an der Straße, was diese Theorie stützen würde. Oder - und das ist wesentlich wahrscheinlicher - die Etymologie liegt im mittelniederdeutschen Wort "Hoke" oder "Höker", dem "Kleinkrämer", denn derer sollen einige in der Hüxstraße gewesen sein, weshalb sich die alten, denkmalgeschützten Gebäude hier auch deutlich von denen in den wohlhabenderen Teilen der Altstadt unterscheiden.

Heute ist die Hüxstraße ein wichtiger Teil der Lübecker Innenstadt und gehört zu jenen Straßen, die Breite Straße und Königstraße auf der Ost-West-Achse verbinden. Sie nimmt ihren Ausgang bei Markt und Rathaus. Da, wo die Hüxstraße an der Breiten Straße beginnt, befindet sich das Marzipanmuseum Niederegger auf der Ecke. Von hier aus führt die Hüxstraße Richtung Osten. Auf dem relativ kurzen Stück zwischen Breiter Straße und Königstraße ist die Hüxstraße eine Fußgängerzone und beherbergt unter anderem das Spielwarengeschäft Sigikid Shop und das Eis Café Venezia. Auch wenn die Hüxstraße hinter der Kreuzung mit der Königstraße in eine Verkehrsstraße übergeht, finden sich hier noch zahlreiche Geschäfte wie das Fischgeschäft von Hans-Peter Krützfeld oder Michaelsen Scandinavian Living und Restaurants und dergleichen wie die Nudelbude Pasta Manufaktur oder die Nui to Go Sushi Bar. Besonders gehäuft treten hier Schuhgeschäfte auf. Die Hüxstraße führt bis hinunter zum Hüxterdamm, der dann den Elbe-Lübeck-Kanal kreuzt.