Dampfen statt Rauchen: Lübeck schafft den Umstieg

Als das Rauchverbot in Restaurants und Kneipen vor über zehn Jahren eingeführt wurde, gab es noch viele Proteste in der Hansestadt. Doch heute hat sich das Bild grundlegend gewandelt. Das Rauchverbot ist weitgehend akzeptiert und immer weniger Lübecker greifen überhaupt zur Zigarette. Gewinner des Wandels ist die E-Zigarette: Geschäfte, in denen E-Zigaretten und Zubehör verkauft werden, schießen seit einigen Jahren in Lübeck wie Pilze aus dem Boden.
Immer weniger Raucher in Deutschland
Lübeck folgt damit dem allgemeinen Trend in Deutschland: Nur noch 25 Prozent der Bevölkerung raucht überhaupt noch regelmäßig. Dabei sind es vor allem die Jüngeren, die sich zunehmend abgewendet haben: Galten Zigaretten früher einmal als cooles Zeichen des Erwachsenwerdens, legen die Millennials von heute viel mehr Wert auf ihre Gesundheit als frühere Generationen. Sie treiben die Lebensmittelindustrie mit ihren Ansprüchen vor sich her indem sie auf gesundes Essen Wert legen, treiben mehr Sport und verzichten auf gesundheitsschädigende Laster wie nikotinhaltige gesundheitsschädigende Zigaretten. Dies bedeutet nicht, dass die junge Generation ganz abstinent lebt: Der Markt für E-Zigaretten boomt, wie sich an der wachsenden Zahl der entsprechenden Läden in Lübeck ablesen lässt.
E-Zigaretten und Shishas auf dem Vormarsch
Ob das sogenannte Dampfen, wie der Konsum von E-Zigaretten genannt wird, gesundheitsschädigend ist oder nicht, konnte bis heute nicht geklärt werden. Tatsache ist zumindest, dass es vielen ehemaligen Rauchern mit Hilfe der E-Zigarette gelingt, von ihrer Nikotinsucht loszukommen. Nichtraucher empfinden den Dampf als weniger belästigend, da er weniger Schadstoffe enthält. Und Liebhaber der E-Zigarette wissen die große Auswahl an Produkten rund um die E-Zigarette zu schätzen, vor allem die vielen Geschmacksrichtungen. Kein Wunder, dass der Markt boomt: Griffen 2010 nur 0,3 Millionen Deutsche zumindest hin und wieder zur E-Zigarette, waren es 2016 bereits 3,5 Millionen Nutzer. Dabei handelt es sich zu 91,5% um ehemalige Tabakraucher und nur zu 1% um ehemalige Nichtraucher, wodurch das Argument widerlegt wird, dass die E-Zigarette Nichtraucher verführt.
Die E-Zigarette ist jedoch nicht der einzige Ersatz für die Tabakzigarette. Einen ähnlichen Boom verzeichnen auch die orientalischen Wasserpfeifen, Shishas genannt. Sie punkten nicht nur mit diversen Geschmacksrichtungen, sondern vor allem auch mit dem Gemeinschaftserlebnis. Wie im Orient seit vielen Jahrhunderten Tradition, versammelt die Shisha mehrere Leute zum gemeinsamen Rauchen um sich. Statistiken zufolge nutzt bereits jeder fünfte Schüler regelmäßig die Wasserpfeife, obwohl sie als Tabakprodukt der Gesundheit nicht weniger schadet als die herkömmliche Zigarette.
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