Nach Corona Haushalt: Lübeck erwartet Millionen Defizit

Rund 115 Millionen Euro sollen im kommenden Jahr u. A. in die Infrastruktur der Stadt, Schulen und Digitalisierung investiert werden.

Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau hat den Haushaltsplan für 2021 vorgelegt. Wie erwartet mit deutlichen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie auf die Zahlen.
Die Planungen sehen ein Minus 25,5 Millionen Euro vor. Durch die Teilnahme am Konsolidierungsfonds des Landes werden aber zusätzliche Einnahmen zwischen 15 und 20 Millionen Euro erwartet, die nicht im Haushaltsplan mit einberechnet werden dürfen und letztendlich aber einen ausgeglichenen Haushalt ermöglichen könnten. Im Jahr 2018 konnte die Hansestadt Lübeck noch einen Überschuss von rund 97 Millionen Euro und in 2019 einen Überschuss von rund 48 Millionen Euro verbuchen.

Der Haushaltsplan 2021 der Hansestadt sieht insbesondere zusätzliche Ausgaben für die Eröffnung eines neuen Bürgerservicebüros in St. Lorenz am ZOB, für die Umsetzung digitaler Projekte zur Modernisierung der Verwaltung, für die Planung einer gemeinsamen Leitstelle für Polizei und Feuerwehr und für die Sanierung zahlreicher Schulen, Straßen und Radwege vor. Unter anderem sollen 26 Millionen Euro in Straßen und Brücken, sowie 23 Millionen Euro in die städtischen Schulen investiert werden. Insgesamt sind Investitionen von 115 Millionen Euro für das kommende Jahr vorgesehen.