Neue Exponate im TheaterFigurenMuseum

Preisgekrönte Handpuppen und Masken aus dem ehemaligen Theater „Rhabarber“ in Hamburg-Altona werden mit in die Daueraufstellung des TheaterFigurenMuseums Lübeck aufgenommen.

In den 1970er und 80er Jahren waren die Puppen und Masken echte Stars der Puppenbühne. Seit ihren großen Auftritten auf einer eigenen Bühne und beim NDR verstaubten sie in Koffern. Jetzt finden sie in der Dauerausstellung des Museums ein neues Zuhause.

„Die herausragende künstlerische Qualität dieser Figuren hat uns sofort überzeugt, sie in die Sammlung aufzunehmen. Unsere Abteilung mit „Figurentheater nach 1945“ wird dadurch um wichtige Aspekte bereichert, denn die Rhabarber-Helden sind vollkommen frei von Textvorlagen gestaltet und repräsentieren das Figurentheater für Erwachsene an der Schnittstelle von darstellender und bildender Kunst“, erklärte Dr. Antonia Napp, die neue Leiterin des TheaterFigurenMuseums.

Im Jahr 1972 gewannen das Theater „Rhabarber“ mit dem Stück „Das Flugzeug“ den ersten Preis des Bochumer Puppenspielwettbewerbs. Die Figuren wurden von Prof. Franz Winzentsen und Holger Sajuntz aus Haushaltsgegenständen und Schrottfunden gefertigt. Es sind keine „Menschenfiguren“ sondern eigenständige Wesen. „Wir hatten immer erst unsere Figuren, dann haben wir die Stücke geschrieben“, erklärte Puppenspieler Holger Sajuntz.

In der Dauerausstellung werden die Figuren in unterschiedlichsten Szenen in Holzkisten arrangiert. Auch die einzige Großfigur, „der große Glau“, wurde dem Museum überlassen.