Koberg

Koberg - ein Platz mit viel Geschichte

Der nördlich gelegene Platz ist bereits seit dem 13. Jahrhundert ein wichtiger Bestandteils Lübecks und wurde in seinen Anfangszeiten gerne für Gersichtsversammlungen genutzt. Die ersten Adaptionen waren dann bereits ein paar Jahrzehnte später, im Jahr 1276 notwendig, als ein großer Flächenbrand in der Stadt ausbrach. Die zuvor dort aufgebauten Holzhäsuer wurden durch steinerne Platzrandbebauungen ersetzt. Nur wenige Jahre später wurde bereits die Gebäudeordnung festgelegt, wie sie heute noch immer vorhanden ist. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Koberg Lübeck anders als heute dazu genutzt, um Waren zu tauschen und zu verkaufen. Die Gerichtsverfahren fanden bis etwa 1750 auf diesem Platz statt. Danach wurde er vor allem dahingehend berühmt, dass dort Rindfleisch verkauft wurde. Eines der Highlight am Koberg ist auch der Brunnen auf dem südwestlichen Eck. Dessen Optik wandelte sich ebenfalls im Lauf der Jahre und erinnert heute kaum mehr an seine damalige Anfangsgestalt.

Gehwege und Straßen

Es dauert bis Mitte des 19. Jahrhunderts, bis sich der Koberg auch in einen Spaziergänger-freundlichen Platz mit Gehwegen entwickelte. Für einen gewissen Zeitraum nahm die Stadt Lübeck eine Umbenennung des Platzes von Koberg in Geibel-Platz vor. Diese Entscheidung wurde im Jahre 1936 jedoch wieder revidiert. Nachdem die beiden Weltkriege überstanden waren, wurde der Platz ebenso dahingehend umgewidmet, dass auch der Autoverkehr am Koberg seinen Platz hatte. Trotz der ganzen Veränderungen und Adaptionen im Laufe der Zeit zeigt sich heute ein Bild des Kobergs, welches im Wesentlichen an die seine historischen Anfänge erinnert.